BPOLI LUD: Georgier nach Polen zurückgeschoben

Görlitz - Einsatzkräfte der Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf kontrollierten am Sonntagmittag in Görlitz, Stadtbrücke, zwei Georgier (26, 30). Die beiden saßen in einem Bus, der von Brüssel nach Warschau fuhr.
Wie sich her-ausstellte, hatte das in Polen lebende Duo vor ein paar Tagen einen Asylantrag in Deutschland gestellt, obwohl im Zusammenhang mit einer vorangegangenen Zurückschiebung ein Einreise- und Aufenthaltsverbot bis Ende 2022 angeordnet wurde. Alleine die Einreise, um den Antrag zu stellen, war illegal. In Gegenwart der Beamten zog sowohl der 26-Jährige als auch der 30-Jährige seinen Asylantrag zurück. Es folgte die Zurückschiebung nach Polen.Zuvor war ein georgischer Landsmann (41) des Duos zurückgeschoben worden. Eine Streife hatte den 41-Jährigen am Samstagnachmittag als Fahrer eines polnischen Skoda hinter dem Autobahntunnel Königshainer Berge angehalten. Zu diesem Zeitpunkt hatte der Mann seinen Aufenthaltszeitraum im Schengen-Raum bereits um 185 Tage überzogen. Möglicherweise hat der Georgier nicht nur gegen das Aufenthaltsgesetz verstoßen. Im Zusammenhang mit einem verfälschten georgischen Führer-schein, welchen die Fahnder gefunden hatten, wird nun auch wegen des Verdachts der Urkundenfälschung und des Verdachts des Fahrens ohne Fahrerlaubnis ermittelt.