Skip to main content
Allgemeines
Verdacht des Hausfriedensbruchs und diverser strafrechtlicher Delikte

Vorfallszeit: 14.12.2021, 08:15 Uhr
Vorfallsort: Wien

In den Morgenstunden des 14.12.2021 wurden Polizisten der Polizeiinspektion Am Schöpfwerk wegen eines vermeintlichen Einbruchs in eine Wohnung

gerufen. Die Polizisten nahmen eine eingeschlagene Balkontür wahr und trafen in der Wohnung auf mehrere Personen die lautstark schrien. Auf Grund der vielen Anwesenden wurde polizeiliche Unterstützung angefordert und versucht den Sacherhalt zu klären. Im Wohnzimmer befanden sich drei Frauen im Alter von 21, 23 und 45 Jahren sowie zwei Kinder, wovon eines 1,5 Jahre alt war.
Die 23-Jährige gab den Beamten gegenüber an, dass sie im Beisein der an-wesenden Frauen, ihrer Schwester (21), ihrer Stiefmutter (45), ihrer beiden Kindern und ihres 20-jährigen Freund in der Wohnung gewesen sei, als sie von ihrem 18-jährigen Bruder angerufen worden sei. Er teilte ihr mit, dass der Ehemann (28, Stbg.: Russ. Föderation) der 21-jährigen Schwester unterwegs zu ihnen sei, um sie zu schlagen. Gleichzeitig habe sie gehört, wie jemand die Balkontür aufgetreten habe, woraufhin sie die Polizei verständigt habe. Plötzlich sei der 28-jährige Ehemann der Schwester gemeinsam mit seinem Bruder (23, Stbg.: Russ. Föderation), seinem Vater, ihrem Vater (52, Stbg.: Russ. Föderation) und ihrem Bruder vor ihr gestanden. Die Männer hätten sie beschimpft. Der 23-Jährige, der 28-Jährige und der 52-Jährige hätten auf sie eingeschlagen, weil sie den Männern zufolge ohne Erlaubnis gegen ihre religiösen Gesetze verstoßen habe. Der Ehemann der Schwester habe auch auf seine Frau eingeschlagen, weil er der Meinung war, auch sie hätte etwas mit dem 20-Jährigen, dem Freund der 23-Jährigen. Ihren Angaben zufolge soll er bereits in der Vergangenheit mehrmals ihr gegenüber gewalttätig gewesen sein.
Die beiden Schwestern, das 1,5 Jahre alte Kind und der 18-jährige Bruder wurden bei dem Angriff verletzt. Sie mussten von der Berufsrettung Wien versorgt und anschließend in ein Spital gebracht werden.
Der 23-Jährige, der 28-Jährige und der 52-Jährige wurden festgenommen, alle Weiteren auf freiem Fuß angezeigt.
Insgesamt wurden 11 Betretungs- und Annäherungsverbote ausgesprochen.