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Die Polizei gibt den Senf dazu

HOF. Die Polizei gibt den Senf dazu – na gut, in diesem Fall die Serviette. Seit Anfang des Jahres unterstützt ein Hofer Wärschtlamo die Kriminalpolizei Hof bei der Präventionsarbeit.

Sicherheit ist eines der Grundbedürfnisse jedes Menschen und die Abwehr von Gefahren die originäre Aufgabe der Polizei. Kriminalität zu verhüten und Straftaten gar nicht erst entstehen zu lassen, hat deshalb einen herausragenden Stellenwert in der polizeilichen Arbeit. Die Frage, wie man die Bürgerinnen und Bürger themen- und zielorientiert erreicht, stellt uns regelmäßig vor Herausforderungen. So ist es nicht immer einfach, die polizeilichen Botschaften an den Mann oder die Frau zu bringen, unterscheiden sich beispielsweise das Mediennutzungsverhalten oder die Interessen der Bevölkerungsgruppen gravierend.

Stefanie Vollert und Anja Füßmann – beide Kriminalbeamtinnen der Kripo Hof – kam eine ungewöhnliche Idee, als sie gerade in ein Wienerla vom Hofer Wärschtlamo bissen: „Wir könnten doch die Servietten bedrucken lassen!“

Einfach, aber erfolgreich! Denn die Wärschtlamänner sind in Hof eine Institution und gehören zum Stadtbild. Marcus Traub ist einer von ihnen. Seit 17 Jahren verkauft er sechs Tage die Woche seine „Wienerla“, „Gnagger“ und andere Wurstwaren – und bei jedem Verkauf geht eine Serviette mit über die Theke, bedruckt mit den dienstlichen Telefonnummern und E-Mail-Adressen der Polizistinnen.

„Hallo Frau Richterin!“, grüßt Marcus während des Interviews eine vorbeifahrende Radfahrerin. Kurz darauf kommen Jugendliche vorbei und beißen beherzt in ihr Wienerla. „Man kennt sich.“ sagt der 53-Jährige. „Die Leute nehmen den Polizeistern auf der Serviette sofort wahr. Das erkenne ich oft an ihrer Reaktion“. Wir fragen prompt beim nächsten Käufer nach. „Das ist eine gute Sache! Im Internet hätte ich nicht danach gesucht“, gibt er zu verstehen. Und genau das macht die Werbung bereits zum Erfolg – sie erreicht die Menschen!

Stefanie Vollert und Anja Füßmann beraten zu vielen Themen. Neben Suchtprävention und der kriminalpolizeilichen Fachberatung für Einbruchschutz, informieren sie zum Beispiel auch über Sicherheit für Senioren.

Bei Fragen zu oder Problemen mit Alkohol oder Drogen, sind Sie bei den beiden genauso richtig, wie bei der Suche nach kompetenter Beratung zu möglichen Umbaumaßnahmen an Ihrem Eigenheim für einen besseren Einbruchschutz.

Prävention geht uns alle an! Informieren Sie sich im Internet oder fragen Sie bei Ihrer Polizei vor Ort. Unsere Präventionsbeamtinnen und –beamten freuen sich auf Sie!