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POL-HST: Betrüger ging leer aus

14.01.2022 – 10:01

Polizeiinspektion Stralsund

Grimmen (ots)

Am gestrigen Donnerstag (13.01.2022) erschien ein 42-jähriger Deutscher im Polizeirevier Grimmen, um eine Anzeige zu erstatten.

Der Mann aus der Gemeinde Grimmen hatte am Montag sein Boot im Internet auf einem Verkaufsportal zum Verkauf angeboten. Nur einen Tag später meldete sich ein vermeintlicher Kaufinteressent. Im Zuge der Kaufabwicklung schickte dieser dem Verkäufer Fotos von einem Personalausweis und den unterschriebenen Kaufvertrag zurück. Anschließend gab der Kaufinteressent an, die Kaufsumme, samt Speditionskosten an den Verkäufer überwiesen zu haben. Seine Bank hätte die fünfstellige Summe jedoch einbehalten und würde sich per E-Mail an den Verkäufer wenden. Der Bootseigner erhielt daraufhin zwei E-Mails der vermeintlichen Bank. Zunächst mit der Übersicht der überwiesenen Summe und anschließend eine Zahlungsaufforderung der Transportkosten von rund 1.000 Euro für das Boot. Den 42-jährigen Verkäufer machte dies skeptisch. Er erkundigte sich daraufhin bei der Bank, die die E-Mails augenscheinlich verschickten. Dort erhielt er die Rückmeldung, dass solche Zahlungsaufforderungen nicht ausgestellt werden und es sich vermutlich um einen Betrugsversuch handelt.

Der Verkäufer recherchierte daraufhin den Namen des vermeintlichen Kaufinteressenten und fand über das Internet heraus, dass dieser anscheinend die Identität eines Dritten nutzt und mit dem gefälschten Personalausweis in der Vergangenheit bereits mehrfach wegen solcher Betrugsversuche aufgefallen sei.

Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen gegen den bislang unbekannten Tatverdächtigen, wegen des Verdachts des versuchten Betruges, der Urkundenfälschung und des Ausspähens von Daten, aufgenommen.

Die Polizei lobt das aufmerksame Verhalten und das kritische Hinterfragen des 42-Jährigen, welches ihn vor einem finanziellen Schaden bewahrt hat. Weiterhin wird dazu geraten, Kaufabwicklungen genauestens zu prüfen, wenn man als Verkäufer Zahlungen leisten soll.

Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Stralsund
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